martes, 16 de junio de 2015

Varianten der Vitamin D-Therapie

Vitamin D3 (Cholecalciferol) – Einfach lebensnotwendig
Was ist Vitamin D3?
Vitamin D3, auch Cholecalciferol, Colecalciferol oder kurz Calciol genannt, ist ein Hormon, das alle Wirbeltiere und damit auch alle Menschen im Körper haben. Wenn ultraviolette Strahlung (UV-B) des Sonnenlichts auf die nackte Haut auftrifft, wird aus 7-Dehydrocholesterol mithilfe der Keratinozyten der Epidermis das Provitamin D gebildet. Dieses wird anschließend von den Hautzellen zu Cholecalciferol umgewandelt. Es hat im Körper die Funktion eines Prohormons und wird über eine Zwischenstufe zu dem Hormon Calcitriol umgewandelt.

Wie äußert sich ein Vitamin D3-Mangel?
Ein Vitamin D3-Mangel (engl. vitamin deficiency) ist ein weitverbreitetes Gesundheitsrisiko und wird mittlerweile als eigene Krankheit beschrieben. Vitamin D-Rezeptoren kommen in fast allen Körpergeweben vor. Daher ist es logisch, dass viele Körperfunktionen nachlassen oder nicht mehr ordnungsgemäß ablaufen, wenn ein Defizit vorhanden ist.


Erste Vitamin D3-Mangel-Symptome können sich als Müdigkeit, Lustlosigkeit oder in Schlafstörungen äußern. Andere Symptome sind eine hohe Infektanfälligkeit oder Gelenkschmerzen. Mit dem Mangel wird eine Reihe von Krankheiten in Zusammenhang gebracht: von der rheumatoiden Arthritis über Rachitis, Osteoporose bis hin zu Depressionen und Epilepsie. Nach einer Expertenkalkulation wird ein Vitamin D-Mangel für mindestens 18.300 Todesfälle in Deutschland verantwortlich gemacht. (Dermato Endocrinology 2009, Vol 1,6 S.301 – 307)

Blutwerte zwischen 40-60 ng/ml (=100-150 nMol/L) gelten als ausreichend. Bei Blutwerten darunter spricht man von einem Vitamin D-Mangel. In Deutschland sind Blutspiegel von unter 20 ng/ml und sogar unter 10 ng/ml die Regel, weil allein schon die Sonneneinstrahlung aufgrund der geografischen Lage zehn Monate des Jahres unzureichend ist.

Welche ist die beste?
Die beste Behandlung ist die Sonne selbst. Nur die Sonnestrahlung sorgt dafür, dass der Körper ausreichend Vitamin D bildet. Das in der Haut natürlich produzierte Hormon hält mindestens doppelt so lange im Blut vor, wie das aus der Nahrung. Bei der Sonnentherapie muss man nicht auf die Dosis achten und die Therapie ist völlig kostenlos.

Diese Tatsache erläutert der Wissenschaftler Dr. Michael F. Holick in seinem Buch The Vitamin D-Solution. Und er ergänzt: „Wenn Sie sich dem Sonnenlicht aussetzen, machen Sie nicht nur Vitamin D, sondern noch mindestens 5 bis 10 weitere Photoprodukte, die Sie nie über die Nahrung oder über eine Nahrungsergänzung erhalten würden. Daraus ergibt sich offensichtlich die Frage, warum macht Mutter Natur alle diese Vitamin-D-Photoprodukte, wenn sie nicht eine biologische Wirkung haben?“

Seine eigene Therapie sieht so aus: „Ich persönlich nehme jeden Tag 2.700 IE Vitamin D ein, 400 davon in meinem Multivitamin, 2.000 mit einem Monopräparat und weitere 300 aus drei Gläsern Milch. Im Frühjahr, Sommer und Herbst setze ich mich der Sonne aus, erst ohne Sonnenschutz und nach einer Zeit trage ich Sonnenschutz auf.“ Über die Dosierung macht er sich keine Sorgen, denn „wir wissen aus einer eigenen Studie, in Zusammenarbeit mit Dr. Robert Heaney, dass man bis zu 10.000 IE Vitamin D pro Tag über mindestens fünf Monate lang einnehmen kann ohne Toxizität.“
Man muss zu seinen Sonnenbädern allerdings anmerken, dass er in Boston, an der amerikanischen Ostküste lebt. Das liegt etwa auf dem gleichen Breitengrad wie Rom in Italien.

Ablauf der Vitamin D-Therapie
Eine Therapie sollte immer mit einer Bestimmung des Blutwerts beginnen. Abhängig von dem Ergebnis dieser Blutanalyse kann eine Therapie entweder das Ziel haben, einen optimalen Vitaimn D-Blutwert zu erreichen oder einen Mangel an dem Sonnenvitamin zu beheben.

Für eine Therapie kommen sowohl Sonnenbäder als auch Vitamin D in Form von Injektionen, Tabletten, Tropfen oder Kapseln in Betracht.

- Sonnenbäder als Therapie scheiden in unseren Breiten meistens schon deswegen aus, weil es draußen zu kalt ist. Im überwiegenden Teil des Jahres können wir uns in Mitteleuropa nicht unbekleidet oder teilweise bekleidet der Sonne aussetzen – wenn sie überhaupt scheint.
- Injektionen mit extrem hohen Dosierungen von z. B. 50.000 IE in wöchentlichen Abständen erfordern immer den Besuch eines Arztes oder Heilpraktikers in seiner Praxis und sind daher zeitaufwendig.
- Aus praktischen Gründen kommen für eine ordentliche Therapie daher meistens nur Tabletten, Tropfen und Kapseln in Betracht. Diese Darreichungsformen können überall eingenommen werden und sind von der Dosierung her einfach und präzise zu variieren. Deshalb ist diese Therapie, die einer natürlichen Vitamin D-Aufnahme am nächsten kommt, besonders gut kontrollierbar und effektiv.
Tropfen und Kapseln werden den Tabletten meistens vorgezogen. Der Grund ist, dass Tabletten neben dem eigentlichen Wirkstoff noch viele andere Fremdstoffe enthalten, die die Therapie stören können. Allergiker kommen teilweise mit den Tabletten nicht zurecht, sie nehmen besser die reineren Tropfen oder Kapseln.

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