Ein hoher Koffeingenuss während der Schwangerschaft kann zu geringem Geburtsgewicht führen, dies widerum zu weiteren gesundheitlichen Problemen später im Leben. Zu viel Koffein kann außerdem zu Aborten führen.
Koffein findet man in verschiedenen Lebensmitteln, wie z.B. in Kaffee, Tee und Schokolade. Es wird auch einigen Soft- und Energy-Drinks zugefügt. Auch einige Erfältungs- und Grippemittel enthalten Koffein. Fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre Hebamme bevor Sie diese Medikamente einnehmen.
Sie müssen nicht komplett auf Koffein verzichten, allerdings sollten Sie nicht mehr als 200mg pro Tag zu sich nehmen. Das entspricht ungefähr der Menge in 2 großen Tassen löslischem Kaffee oder vier Tassen mittelstarkem Tee oder heißer Schokolade oder sechs Tassen Cola pro Tag. Um die Koffeindosis pro Tag zu senken steigen Sie um auf koffeinfreien Kaffee und Tee, trinken Sie Fruchtsäfte oder Mineralwasser anstelle von Tee, Kaffee, Cola oder Energy-Drinks. Wenn Sie einen Energy-Drink zu sich nehmen, achten Sie auf die Angaben auf dem Etiket. Eine Dose Red Bull z.B. enthält 80 mg Koffein. Eine Tasse Kaffee kann mehr oder weniger Koffein enthalten, das kommt natürlich auf die Größe der Tasse und die Stärke des Kaffees an. An Tagen an denen Sie Red Bull trinken, sollten Sie weniger andere koffeinhaltige Getränke (Limonaden, Ginger Ale, Coca-Cola etc.) zu sich nehmen.
Generell sollten Sie in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft keine medizinischen Kräuter einnehmen. Während der Schwangerschaft eingenommene pflanzliche Arzneimittel oder Medikamente können Geburtsdefekte verursachen (Teratogenität). Der Zeitraum mit dem größten Risiko für Missbildungen sind die Wochen drei bis 11 der Schwangerschaft. Es bleibt aber zu erwähnen, dass die Einnahme dieser Wirkstoffe während aller Phasen der Schwangerschaft negative Effekte auf den Fötus und dessen Entwicklung haben können.
Tees, die Sie in Ihrem lokalen Supermarkt in Teebeuteln kaufen können, sind in der Regel sicher wenn Sie nicht im Übermaß genossen werden. Pfefferminze-, Früchte-, Ingwer- und Jasmintees gibt es überall und sie sind eine gute Alternative zu koffeinhaltigen Tees. Seien Sie jedoch vorsichtig mit:
- Kamille, Nessel und Eisenkraut: Sie stimulieren Kontraktionen der Gebärmutter.
- Aloe Vera gilt als möglicherweise unsicher für jedermann. Es ist es ratsam, sie mit äußerster Vorsicht zu verwenden, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Aloe Vera wurde mit Geburtsdefekten und Fehlgeburten in Verindung gebracht. Auch für Kinder ist die Einnahme nicht angeraten, da es zu Magenkrämpfe und Durchfälle kommen kann.
- Auch Ginseng gilt es zu meiden, da es eine östrogenähnliche Wirkung besitzt.
Es gibt Teemischungen speziell für schwangere Frauen. Stellen Sie sicher, dass diese von einem seriösen Anbieter stammen. Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt bevor Sie irgendwelche Arzneimittel einnehmen und fragen Sie nach einer detallierten Aufstellung der Produkte die während einer Schwangerschaft sicher eingenommen werden können.
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