jueves, 5 de julio de 2012

die Reproduktionsmedizin in der Türkei



Ein guter Kongress.


Aber:
Knock-out  für die Reproduktionsmedizin in der Türkei            Bericht von ESHRE 2012.


In Istanbul gibt es 40 IVF Zentren für eine Bevölkerung von 13 Mio.  Rechnerisch eine drei Mal so hohe Dichte wie in Deutschland. Bis vor 2 Jahren lieferten einige dieser Zentren eine sehr hohe Behandlungsqualität. Ärzte strebten in diese meist privaten Zentren. Das öffentliche Gesundheitswesen blutete aus. Auch wegen niedriger Gehälter und schlechter Arbeitsbedingungen.

2010 wurde ein Gesetz wirksam das neuen Zentren verbietet, mehr als 2 Ärzte zu beschäftigen. Damit wurde das Wachstum begrenzt. Die Preise für IVF - Behandlungen wurden diktiert und auf ein Niveau reduziert, das für viele hochwertige Zentren nicht kostendeckend ist. Infolge dessen schliessen nun immer mehr IVF-Kliniken. Das aktuelle Opfer dieser Tage ist das hypermodern eingerichtete IVI Istanbul. Die Kalkulation, dass die Ärzte nun zurück in den öffentlichen Sektor gehen, geht nicht auf. Sie gehen ins Ausland. Auch wegen der religiös motivierten Einschränkungen der Behandlungsfreiheit, welche noch viel weiter gehen als in Deutschland und Italien.
Die Türkei: Behandlungstechnisch ein Horror. Immer wenn Dogma und Interessenpolitik das Sagen haben bricht die Qualität ein. Zum Nachteil der Patienten.

Was machen die schlauen Bürger dieses angeblich säkularen Staates: Sie fliegen zu Tausenden jeden Monat in das unrechtmässig besetzte Nord-Zypern und führen dort die im Heimatland verbotenen Behandlungen exzessiv durch. Ohne Skrupel. Inklusive Sex selection und Eizellspende. Zu Hause ein zwingender Grund für Gefängnisstrafe für Arzt und Patient.

Bigotterie in einem EU - Beitrittskandidaten. Dieses erfolgreiche und starke Land hat Besseres verdient.

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